Die Jakobuskapelle, wie sie sich heute zeigt, wurde von ihrem Stifter Jakob von Rottland erbaut. Er habe nach alter Überlieferung die Steine in der Kiepe auf den Bauplatz getragen. Das ist natürlich nicht nachzuweisen. Sicher ist, dass Jakob von Rottland eine Stiftung zugunsten der Kapelle gemacht hat.
Die Kapelle ist ein einfach verputzter, rechteckiger, weiß gestrichener Bruchsteinbau, 4,20 m lang und 4,00 m breit mit dreiseitigem Chorabschluss und Flachdecke im Innern. An der rechten und linken Seite befinden sich kleine Sprossenfenster mit Schlagläden von außen. Der Giebel des geschieferten Satteldaches ragt über der Eingangsseite auf Knaggen (vorkragende Balken) vor. Die zweiteilige Eingangstür ziert ein sehr schön geschmiedetes  Schloss mit einer Schlüssellänge von etwas mehr als 20 cm. Im Dachreiter sind zwei Glocken untergebracht. Der Bau scheint zeitweilig sehr vernachlässigt worden zu sein.
Am 6. August 1771 erteilte der Kölner Generalvikar Graf Königsegg dem Pastor in Herkenrath und Dürscheid, Christian Paul Neuhöffer (1770-1785), die Berechtigung die "dem Verfall nahe" Kapelle abzubrechen, um die neue auf demselben Grundstück zu errichten, den ersten Stein zu weihen, nach Herstellung des Bauwerks einzusegnen und alsdann daran das hl. Messopfer darzubringen.
In Dürscheider Pfarrakten sind keine Unterlagen zu finden, dass tatsächlich ein Neubau errichtet wurde. Manches, wie beispielsweise eine 1777 vorgenommene große Dachreparatur, spricht dagegen. Eine um 1770 neu errichtete Kapelle hätte diese Reparatur nicht erfordert. Pfarrer Neuhöffer, so ist anzunehmen, hat keine neue Kapelle gebaut, weil die alte nach hundert Jahren offenbar noch recht erhalten gut erhalten war.



Das nebenstehende Lied "Die Kapelle" nach einem Gedicht von Ludwig Uhland, wurde früher häufig in Spitze an der Kapelle gesungen. Es war damals eine kleine "Nationalhymne".